Wer eine gute Rente haben will, muss für gute Löhne kämpfen.

09. Mai 2025

Die AG 60plus in der Oberpfalz weist auf die Wichtigkeit guter Löhne für eine spätere gute Rente hin.

Der DGB sieht für die Oberpfalz eine Entwicklung, vor der er schon lange gewarnt hat. Im Jahr 2015 waren in der Oberpfalz lediglich 5.107 Menschen auf Grundsi-cherung angewiesen, 2023 waren es 6.965 Menschen über 66 Jahren und 2024 waren es 7.495 Oberpfälzer im Rentenalter, die auf Grundsicherung angewiesen waren. Der Zuwachs fällt im Regierungsbezirk deutlich stärker aus als anderswo im Bundesgebiet. Schuld ist der große Niedriglohnsektor, außerdem boomen Minijobs. Diese Ent-wicklung sorgt dafür, dass nur wenig in die Rentenversicherung einbezahlt werden kann. Wenn diese Arbeitnehmer in den Ruhestand wechseln, ist auch ihr Renten-anspruch niedrig, vielen bleibt dann nichts anderes übrig, als beim Sozialamt Grundsicherung zu beantragen. Um das mittel- und langfristig zu ändern, setzt der DGB auf mehr Tarifbindung und weniger Niedriglohn. „Ein Minijob kann für eine Übergangsphase sinnvoll sein, aber er darf nie zur Dauerlösung werden“, so DGB-Sekretär Peter Hofmann. Zu bedenken sei auch: „Wer im Berufsleben wenig verdient, wird auch als Rentner wenig Geld zur Verfügung haben.“ Die Anhebung des Mindestlohns sei deshalb ein wichtiger Schritt.

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